HENNLICH und der doppelköpfige Gott Janus

HENNLICH und der doppelköpfige Gott Janus

HENNLICH und Maier-Drehdurchführungen im Doppelpack mit einer zuverlässigen Lösung für die Laakirchen Papier AG.

Bis zur automatisierten Herstellung von Papier, wie wir sie heute kennen, war es ein langer Weg. Stand am Anfang vor mehr als 2000 Jahren im alten China noch mühevolle Handarbeit, so sorgen heute gigantische, hochmoderne Großanlagen für Papierqualität.

Die Laakirchen Papier AG gehört zur Heinzel Group, die zu den größten Herstellern von Marktzellstoff, Wellpappenrohpapier und Magazinpapier in Mittel- und Osteuropa zählt. Laakirchen Papier mit Sitz in Laakirchen (Oberösterreich) hat sich auf die Produktion und Weiterentwicklung von superkalandrierten, ungestrichenen Papieren (SC-Papier) sowie leichtgewichtigen Wellpappenrohpapieren für den europäischen Markt spezialisiert. SC-Papiere sind ungestrichene, holzhaltige Papiere, die vor allem bei hochwertigen Magazinen Verwendung finden.

Um perfekte Oberflächeneigenschaften zu erhalten, werden Papierbahnen über mit Wärmeträgeröl beheizte Walzen gelenkt - den sogenannten Kalandern. Diese Walzen drehen sich mit ca. 800 Umdrehungen/Minute. Eine gleichmäßige Beheizung bei Rotation erfordert den Einsatz von Drehdurchführungen, die dabei hohen thermischen und mechanischen Belastungen standhalten müssen.

Ing. Andreas Hochhold, Außendienstmitarbeiter bei HENNLICH neben dem Janus-Kalander mit den Maier-Drehdurchführungen

 

Maier-Drehdurchführung der Baureihe DQ, die in Laakirchen zum Einsatz kam.

Alles dreht sich um die Lösung

Die in der Laakirchen AG ursprünglich verbauten Drehdurchführungen waren 2012 altersbedingt am Ende ihrer Lebensdauer angekommen und Wartungen etwa alle 5.000 Stunden erforderlich. DI Roland Stadlhuber, Leiter der mechanischen Instandhaltung bei Laakirchen Papier, bringt es auf den Punkt: „Ausfälle aufgrund von Wartungen und Stehzeiten führen zu hohen Kosten. Für die Laakirchen Papier AG war daher eine dauerhafte und sichere Lösung unabdingbar“.

Bei Temperaturen von 250 °C in Kombination mit schnellen Umdrehungen und 8 bar Betriebsdruck trennt sich bei möglichen Anbietern rasch die Spreu vom Weizen.

Die Entscheidung fiel auf Maier-Drehdurchführungen der Baureihe DQ von HENNLICH. Diese sind bis 400 °C geeignet und somit ideal für die Anforderungen des eingesetzten Voith Janus-Kalander der PM11.

Die berechnete Standzeit ohne Wartung gab HENNLICH damals mit 15.000 h an.

„Uns waren besonders eine langfristige Produktions-Sicherheit und kurze Stehzeiten wichtig. Dass die Drehdurchführungen 2 Jahre ohne jegliche Wartung liefen, hat uns positiv überrascht“, gibt sich Thomas Spitzer, mechanischer Instandhalter in Laakirchen, zufrieden.

Daten, Fakten und ein Gott

Die PM 11 zählt zu den effizientesten Papiermaschinen Europas und liefert einen Jahres-Output von 350.000 Tonnen. Dies entspricht dem Volumen von 625 Airbus A380 – oder 58.000 ausgewachsenen Elefanten. Das Papier läuft mit 1.800 m/min. durch die Anlage. So entsteht pro Jahr eine Papierbahn, die der Strecke einmal zum Mond und zurück entspricht.

Der doppelköpfige Gott Janus ist der Namensgeber des Janus-Kalanders. Speziell das „Beidseitige“ findet sich deshalb im Namen des Janus-Kalanders wieder. Graphische Papiere verlangen auf beiden Seiten die gleiche Qualität und der Kalander setzt dies optimal mit einem Wechselspalt um.

 Die von HENNLICH gelieferten Maier-Drehdurchführungen verrichten seit der Implementierung 2013 zuverlässig ihren Dienst – 5 Jahre ohne störungsbedingte Ausfälle.

Ing. Andreas Hochhold, Außendienstmitarbeiter bei HENNLICH neben dem Janus-Kalander mit den Maier-Drehdurchführungen